Die Hülsendichtung

Howdy CO₂-Cowgirls and -Cowboys!

Moshe Silvergun und ich haben in den letzten Wochen ordentlich die Colts geschwungen und einige zig hundert Schuss aus unserem Berg Ladehülsen abgegeben. Trotz neuer Pflegemethode hat es dann doch wieder ein paar Hülsen die unersetzliche Dichtung gekostet. Auch der Unterhebelrepetierer ist ein Dichtungsfresser. Das hat mich geärgert - Kleinteil killt Spass.

Also selber bauen. Die Dichtungen haben ungefähr einen Außendurchmesser von siebeneinhalb und natürlich einen Innendurchmesser von viereinhalb Millimetern. Das hätte ich gern als Meterware Silikonschlauch gekauft, gibt es aber nicht. Näher als sieben und vier Millimeter Durchmesser kommt man nicht ran. Das ist aber zu eng für eine Kugel und zu klein für eine Hülse.

Also habe ich den Schlauch aufgeschnitten, auf einen selbstgefertigten Rundstab mit viereinhalb Millimetern Durchmesser aufgezogen, den Spalt mit Silikondichtstoff gefüllt und siehe da - meine eigene Meterware! Die stopfe ich nun in den Hülsenboden und schneide den Schlauch passend mit einem Teppichbodenmesser ab. Und ich bin zufrieden.

Zum einen habe ich nun beliebig viel Ersatz für die durchs Schießen fehlenden Dichtungen. Aus zehn Zentimetern kann man rund fünfzehn Dichtungen fertigen. Da kann man schon einiges verlieren, wenn der Schlauch nur im Meter verkauft wird!
Zum anderen gehen die Hülsen nach dem Schießen nun direkt gestopft in die Patronenschachtel zurück. Denn nun kann es uns egal sein, ob eine Dichtung hin und wieder mal ausleiert. Besonders bei dem Vorteil, dass wir unsere Ladehülsen ohne große Vorbereitung gefüllt aus dem Schrank nehmen können.
Feuer frei, die Arbeit hat sich gelohnt!

So long and Goodbye, Suitcase-Bronco

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